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Gute Reise!

Ein Ortswechsel erleichtert uns das "Aussteigen" aus dem gewohnten Trott und neue Eindrücke lassen uns Alltagssorgen schneller vergessen – egal, ob Nah- oder Fernziel: ein Tapetenwechsel tut einfach gut! Damit aber die Urlaubszeit nicht von unliebsamen Beschwerden getrübt wird, ist eine optimale Vorbereitung und eine, an die jeweiligen Bedürfnisse angepasste Reiseapotheke wichtig!

Impfungen

Dazu gehört auf jeden Fall die Kontrolle Ihres Basis-Impfschutzes: Polio, Diphtherie, Tetanus und Ihrer Basis-Reiseimpfungen: Hepatitis A, Hepatitis B und Typhus sowie spezieller Zusatzimpfungen je nach Reiseziel und Art der Reise. Für folgende Fälle sollten Sie gewappnet sein: Reisekrankheit, Entzündungen (Augen-, Ohren-, Rachenentzündung), Durchfall, Verstopfung, Sonnenbrand, Allergien, Insektenstiche, Verstauchung/Zerrung, Fieber, Husten, Schmerzen, ev. Schlafstörungen, Pilzinfektionen oder Fieberblasen.

 

Bei längeren Flügen empfiehlt sich für Raucher ein Nikotinersatzpräparat. Zusätzlich gehören in die Reiseapotheke:

  • Verbandsmaterial,
  • Pinzette und Schere,
  • Blasenpflaster,
  • Desinfektionsmittel und Wundsalbe
  • sowie selbstverständlich alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen.

Insektenschutz

Praktisch und in manchen Regionen unverzichtbar sind Insektenschutzmittel für Haut oder Kleidung, da einige Krankheiten durch Stechmücken übertragen werden.

Um das Risiko für Darminfektionen zu senken bitte kein offenes Eis essen, auf Eiswürfel in Getränken verzichten und keine rohen Salate, ungeschälten Früchte oder ungenügend gegarten Speisen zu sich nehmen!

Thrombose

Eine gewisse Thrombosegefahr besteht für jeden Flug-, Bahn- Auto- oder Busreisenden, der länger als drei bis fünf Stunden sitzt. Sie sollten in diesem Fall öfters Pausen einlegen und herumgehen, viel trinken (kein Alkohol) und zwischendurch mit den Füßen wippen oder kreisen. Rauchen, Einnahme der Pille, Übergewicht, Alter über 60 Jahre, Venenschwäche, ein Gips am Bein, bestehende Schwangerschaft oder familiäre Thrombose-Neigung sind zusätzliche Risikofaktoren, bei denen der Arzt im Einzelfall zur prophylaktischen Verabreichung von Heparin raten wird, falls er das Tragen von Kompressionsstrümpfen nicht als ausreichend erachtet.

Kurz noch zu den Gefahren beim Baden:

Dass man beim Baden im Meer vor allem in Hinblick auf Quallen die Augen offen halten soll, ist bekannt. Die weltweite Vermehrung dieser Nesseltierchen erklärt sich durch die zunehmende Verschmutzung und Erwärmung der Meere bei gleichzeitiger Abnahme der natürlichen Fress-Feinde. In den meisten Fällen verursachen Quallen stark juckende Ausschläge, die mit Antihistaminika und Kortison behandelt werden können und innerhalb weniger Tage wieder verschwinden. Aber auch Schmerzen, Fieber, Übelkeit oder Schüttelfrost können auftreten. Schutz vor Quallen bietet ein Mittel namens Safe Sea, das vorbeugend auf die Haut aufgetragen wird. Wenig bekannt ist, dass in Süßwasserseen mit Wassertemperaturen über 20 Grad, insbesondere wenn Nistplätze von Wasservögeln in der Nähe sind, Saugwurmlarven einen an sich harmlosen aber stark juckenden Ausschlag bei Badegästen hervorrufen können. (Zerkariendermatitis) Um die Zerkarien mechanisch zu entfernen, wird Abduschen und Abreiben mit einem Handtuch empfohlen. Behandelt wird der Ausschlag mit oralen Antihistaminica und Kortisonsalben.

 

Sie sehen, es kommt ganz darauf an, wohin Sie fahren und welche Art von Urlaub Sie machen. Ihr Apotheker berät Sie gerne und stellt mit Ihnen gemeinsam die Reiseapotheke und vorbeugende Maßnahmen zusammen.

Weitere Infos finden Sie auf www.reisemed.at.

 

Schönen Urlaub!